
Pilling – wenn sich Skincare und Make-up nicht vertragen
Die Haut ist vorbereitet, das Make-up soll drauf – und plötzlich entstehen kleine Krümel oder Röllchen, die aussehen wie Radiergummireste und das Finish ruinieren. Pilling – ein häufiges, aber absolut vermeidbares Problem in der Hautpflege- und Make-up-Routine.
Wenn die Skincare-Routine zur Make-up-Falle wird, weil die Produkte nicht harmonieren oder zu schnell geschichtet werden, ist Frust vorprogrammiert. In diesem Beitrag erfährst du, was Pilling ist, wie es entsteht – und wie du es zuverlässig verhindern kannst.
Was ist Pilling überhaupt?
Pilling beschreibt das Abrollen oder Abrubbeln von Pflege- oder Make-up-Produkten auf der Haut. Dabei entstehen kleine Partikel oder Krümel, die das Hautbild uneben wirken lassen und das Make-up schlechter haften. Besonders ärgerlich, wenn es direkt beim Auftragen passiert – oder noch schlimmer: mitten im Auftrag.
Warum entsteht Pilling?
1. Zu viele Schichten – zu wenig Geduld
Wenn du mehrere Produkte zu schnell hintereinander aufträgst, hat die Haut keine Zeit, sie vollständig aufzunehmen. Überschüsse sammeln sich an der Oberfläche – und rollen sich beim nächsten Schritt einfach ab.
🖌️ Pro-Tipp:
Lass jedem Produkt mindestens 30–60 Sekunden Zeit, um einzuziehen. Zwei bis drei gezielte Skincare-Schritte reichen oft völlig aus, um die Haut optimal auf Make-up vorzubereiten.
2. Unverträgliche Texturen – der häufigste Grund
Viele Pilling-Fälle entstehen durch inkompatible Texturen. Produkte auf Wasser-, Öl- oder Silikonbasis verhalten sich unterschiedlich – und wenn man sie falsch kombiniert, wird’s krümelig.

🖌️ Make-up-Artist-Tipp:
Mach den Test auf dem Handrücken oder am Kinn: Wenn sich beim sanften Verreiben Krümel bilden, passt die Kombi nicht.
3. Zu viel Reibung beim Auftragen
Nicht nur was du aufträgst, sondern auch wie du es aufträgst, ist entscheidend. Zu starkes Verreiben – gerade bei Gels oder Primern – kann Produkte buchstäblich „abrubbeln“.
🖌️ So geht’s besser:
Arbeite Produkte mit sanften Klopfbewegungen oder leichtem Streichen ein – nicht rubbeln! Besonders bei silikonbasierten Produkten eignen sich Finger oder ein leicht angefeuchteter Sponge viel besser als Pinsel.
Wie vermeidest du Pilling – vor und beim Make-up?
🔹 Keep it simple: Maximal 2–3 Pflegeprodukte als Base – z. B. Toner, Serum, Moisturizer.
🔹 Texturen aufeinander abstimmen: Erst wässrig, dann ölig – Silikone immer zuletzt.
🔹 Einziehen lassen: Besonders bei reichhaltiger Pflege und SPF wichtig.
🔹 Hydratisierend starten: Ein wässriges Serum statt einer schweren Creme als erste Schicht.
🔹 Primer gezielt einsetzen: Nur dort, wo du ihn wirklich brauchst (z. B. T-Zone).
🔹 Sponge statt Pinsel: Ein leicht feuchter Beauty-Sponge hilft, die Base zu fixieren – ohne zu rubbeln.
